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Traditionell am 11.11. hält die Narrenzunft Rälle Zwiefalten ihre Jahreshauptversammlung ab. Dabei stand dieses Jahr vor allem das kommende Hausfasnets-Programm, die geplanten Ausfahrten sowie die gestiegenen Buskosten im Mittelpunkt der Versammlung.

Zunftmeister Jochen Fundel freute sich, dass er im bis auf den letzten Platz belegten Nebenzimmer des Brauhauses in Zwiefalten so viele interessierte Narren zur Jahreshauptversammlung der Narrenzunft Rälle begrüßen durfte. Nachdem der verstorbenen Mitglieder, insbesondere den verstorbenen Ehrenzunfträten Adolf Wiener und Werner Euchner, gedacht wurde, gab Fundel seinen Jahresbericht ab. Er ließ die zweite Corona-Fasnet nochmals Revue passieren und erinnerte an die äußerst schwierige Planungs- und Vorbereitungsphase im vergangenen Winter. Die Zunft hatte sich glücklicherweise dazu entschieden, sämtliche Veranstaltungen im Freien auf dem Marktplatz in Zwiefalten abzuhalten. So feierten die Zwiefalter ab Glombigen Donnerstag fast jeden Tag und konnten Kinderfasnet, Narrenbaumstellen, Rälle-Sprung, Messe für Narren, Fasnets-Jux-Markt und sogar die Bruddelsupp durchführen. Fundel dankte hierfür besonders allen Zunfträten und Obermaskenträgern, die während der kompletten Hausfasnet den Auf- und Abbau sowie die Bewirtung übernommen haben.

Außerhalb der eigentlichen Fasnets-Saision war dieses Jahr die Einweihungs- und Eröffnungsfeier der Hässtube in der Gerberstraße das wichtigste Ereignis für die Zunft. Das eigene Heim mit einem sauberen und trockenen Lagerplatz für Häser und Utensilien ist der ganze Stolz der Narrenzunft. Zunftmeister Fundel dankte nochmals all den helfenden Händen, an der Spitze Bauleiter Andreas Schmid, sowie den Zwiefalter Gewerbetreibenden für ihre großzügig finanzielle Unterstützung.

Dem Jahresbericht des Vorsitzenden folgte der Kassenbericht von Säckelmeister Cornelius Fischer. Dieser konnte berichten, dass die Narrenzunft sämtliche Investitionen in die neue Hässtube aus dem Bestand tätigen konnte und der Kassenbestand daher erfreulich stabil ist. Nachdem auch die Kassenprüfer eine sorgfältige Kassenführung bestätigten und keine weiteren Nachfragen zu den gehörten Berichten gestellt wurden, übernahm Bürgermeisterin Hepp die Entlastung der Vorstandschaft. Diese verband sie mit einem ausführlichen Dankeschön. Für sie ist die Narrenzunft ein treibendes Schwungrad unter den Zwiefalter Vereinen und sie hob nochmals das große Engagement der Mitglieder beim Bau der Hässtube hervor. 

Im Anschluss stellte der stellvertretende Zunftmeister Stefan Schmid die geplanten Ausfahrten im Jahr 2023 vor. Zunftrat Lukas Fundel verwies in diesem Zusammenhang auf die gestiegenen Buskosten und legte dar, dass deshalb auch die Fahrpreise angepasst werden müssen. Fortan kostet eine Busfahrkarte 8 Euro (bei Pendelverkehr) bzw. 10 Euro für Hästräger, Kinderfahrkarten kosten zukünftig 2 Euro. Zunftrat Andreas Schmid berichtete über das digitale Bestellsystem beim Verleihen der Häser und wies darauf hin, dass die Zunft ab dem kommenden Jahr die Reinigung selbst organisieren wird und die Gebühr hierfür im Preis enthalten ist.

Das Programm der kommenden Hausfasnets-Saison wird neben allem Bewährten auch zwei Neuerungen enthalten. Am Fasnets-Freitag lädt Pfarrer Schänzle abends zu einer Messe für Hästräger ins Münster ein. Und am Rosenmontag (Fasnets-Metig) findet der Fasnets-Jux-Markt ab 12.00 Uhr statt und am Nachmittag wird der Hausumzug durchgeführt. Hierzu sind wie letztes Jahr wieder alle Vereine, Gruppen und Nachbarschaften eingeladen sich kreativ einzubringen und mitzulaufen.

Ganz besonders freute sich Fundel, dass mit Emma Fischer, Leonie Auchter, Sophie Betz und Benita Fundel frische junge Kräfte die Narrenzunft als Obermaskenträger ab der kommenden Saison unterstützen werden. Nachdem noch einige organisatorische Fragen der Mitgliedschaft geklärt werden konnten, schloss Zunftmeister Jochen Fundel pünktlich um 20.00 Uhr mit einem dreifach kräftigen Rälle-hui die Versammlung.